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Pelz am Taubenmarkt



Bei der Pelzaktion am 30.1.2016 am Taubenmarkt zeigten AktivistInnen auf, wie für ihren Pelz gezüchtete Wildtiere, ihr gesamtes Leben in Käfigen verbringen und daraufhin qualvoll sterben. Freiwillige waren als gehäutete Pelztiere verkleidet und lagen am blutigen Boden am Taubenmarkt.

Das Pelzfarmverbot in Österreich war ein bedeutender Schritt in Richtung Tierschutz. Aber immer noch findet man in vielen Bekleidungsläden Pelzverbrämungen an Winterbekleidung, die von KundInnen oftmals nicht als Echtpelz erkannt werden. Bei Waren aus China fehlt oft zudem die Kennzeichnung von Echtpelz. Daher reagieren auch viele Menschen überrascht und schockiert, wenn davon berichtet wird, dass der eigene Kragen oder Pommel von einem Tier stammt.

Wie aus vielen Demogesprächen und der Anzahl an Unterschriften hervorgeht, gibt es eine bedeutende Mehrheit, die gegen den Verkauf und das Tragen von Echtpelzprodukten ist.

Um das Erkennen von Echtpelz zu erleichtern, wurden Pelzspenden, die aus ethischen Gründen von den Besitzern nicht mehr getragen werden, bei der Aktion ausgestellt. Besonders Pelzpommel an Mützen sind oft schwer von Kunstpelz zu unterscheiden und oftmals in China hergestellt, wo es kein Tierschutzgesetz gibt und keine Konsequenzen für Tierquälerei.

Auch das Leder, das gegerbt werden muss, stammt häufig sogar aus Kinderarbeit in China. Giftige Chemikalien gelangen dadurch in die Umwelt und vergiften Menschen, die an der Arbeit beteiligt sind.

Viele PassantInnen blieben beim Anblick der toten Tiere stehen, um sich anschließend auch weiter zu informieren oder Petitionen zu unterzeichnen.

Vielen Dank an alle HelferInnen und diejenigen, die in der Kälte am Boden ausgeharrt haben!