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Pflanzenmilchtag



Anlässlich des Weltmilchtags am 1.Juni veranstalteten AktivistInnen in Linz am Samstag davor einen Pflanzenmilchtag.

Tierleidfrei ist einfach. Für Menschen, denen Tiere und/oder Gesundheit wichtig sind, gab es bei der Aktion zahlreiche Informationen über die Auswirkungen des Tiermilchkonsums und über Alternativen dazu, aber auch über andere Tierschutzthemen. Wer selbst davor noch nie Pflanzenmilch gekostet hatte, konnte bei der Aktion selbst verschiedene Sorten verkosten. Bei der großen und wachsenden Auswahl an Pflanzenmilch, inzwischen in vielen Supermärkten vorhanden (wobei die Spitzenreiter wahrscheinlich Denns und Merkur sind), ist für jeden Geschmack etwas zu finden.

Milchinfos:

Anders als lange vermutet, hat Tiermilch einen großen gesundheitlichen Nachteil.

Tiermilch enthält das artfremde Eiweiß Kasein und außerdem viele schwefelhaltige Aminosäuren, die den Körper übersäuern. Zum Ausgleich wird den Knochen basisches Kalziumphosphat entzogen, um den Eiweißüberschuss zu neutralisieren.

Durch Tiermilch werden die Knochen nicht gestärkt, sondern Kalzium entzogen. Dadurch kommt es in Ländern mit hohem Milchkonsum auch vermehrt zu Osteoporose.

Um mehr Milchleistung und folglich auch mehr Profit einzubringen, bekommen Kühe heute mehr eiweißreiches Kraftfutter, das hauptsächlich aus Soja besteht. Da es unmöglich ist, derartig große Mengen an Soja als Futtermittel regional anzubauen, wird es bekannter Weise meist aus Regenwaldgebieten importiert. Nur etwa 10% der gesamten Sojaernte dienen Menschen als Nahrung. Effizient ist die Verfütterung von Soja an Kühe nicht, da der Großteil der pflanzlichen Kalorien so in Gülle und Klimagase umgewandelt wird.

Allem voraus steht aber unser ethisches Verhalten gegenüber den Tieren. Tierhaltung ist nicht auf Tierschutz, sondern auf maximale Ausbeute ausgerichtet. Betriebe müssen laufend von Tierhaltung auf Tierfabrik umsteigen, in der Tiere produziert, zu Maschinen degradiert und schließlich am Fließband geschlachtet werden. Die Milchmaschine funktioniert jedoch nur, wenn diese dauernd künstlich befruchtet wird und jedes Jahr kalbt. Mit einfachen Worten, kann eine Kuh, sowie jedes Säugetier, nur dann Milch geben, wenn sie davor ein Kalb geboren hat. Ein Kalb ist jedoch ein Mehraufwand, es müsste Geld und Futter an das Kalb verschwendet werden und vor allem, ein Kalb würde bei der Mutter säugen und damit dem Menschen die Milch wegtrinken.

Alle Kälber werden der Mutter daher bald nach der Geburt genommen. Das geschieht bei jedem Kalb, das die Mutter zur Welt bringt.

Weibliche Kälber werden nach der Trennung bald ebenfalls zur Maschine.

Männliche Kälber können keine Milch geben (das muss dazu gesagt werden, da viele Menschen auch annehmen, dass Kühe ohne vorher schwanger gewesen zu sein, Milch geben). Sie sind deshalb ein reines Nebenprodukt der Milchproduktion und werden beispielsweise nach Italien abtransportiert, gemästet und im Kindesalter geschlachtet.

Der Milchkonsum verursacht, wie man sieht, mehr Opfer, als auf den ersten Blick erkennbar ist.