Wolle

Von Natur aus würde die Wolle dazu dienen, Schafe vor Hitze und Kälte zu schützen und würde ohne menschliche Züchtungen nur in einem solchen Ausmaß wachsen, wie die Schafe sie brauchen.

Leider werden aber für die Produktion von Wolle für menschlichen Gebrauch  Tiere grausam misshandelt und ausgebeutet, bis sie bei nachlassender „Leistung“ schließlich viel zu jung beim Schlachter landen.

Australien ist derzeit der weltweit größte Wollproduzent (ca. 30% der weltweiten Produktion) mit Herdengrößen weit über 1.000 Schafen.

Die häufigste gezüchtete Rasse sind die Merinos, die aufgrund ihrer faltigen Haut besonders viel Wolle tragen, was allerdings häufig dazu führt, dass die Tiere in den Sommermonaten unter der Hitze zusammenbrechen und an Hitzschlag sterben.
In den Falten sammeln sich darüber hinaus Feuchtigkeit und Urin, was wiederum Fliegen anzieht, die ihre Eier in die Hautfalten ablegen. Die dort schlüpfenden Larven fressen die Schafe bei lebendigem Leibe auf und verursachen schmerzhafte Entzündungen.
Um dem vorzubeugen, unterziehen australische Schafbauern die Tiere dem sogenannten „Mulesing“, bei dem dem Schaf ohne Betäubung oder Schmerzmittel esstellergroße Fleischstücke rund um den Schwanz herausgeschnitten werden. So soll sich eine glatte, vernarbte Fläche bilden, die keine Angriffsfläche für Fliegeneier bietet.
Diese „Behandlung“ ist extrem schmerzhaft und reine Tierquälerei!

Auch das Scheren der Schafe ist alles andere als tierfreundlich:
Professionelle Schafscherer werden für gewöhnlich nach der Anzahl der geschorenen Schafe bezahlt und erledigen ihre Arbeit daher möglichst schnell und ohne jede Rücksicht auf die Tiere. Diese werden dabei oft schwer verletzt.

Lämmern werden  für gewöhnlich nach wenigen Wochen die Schwänze gekürzt und männliche Lämmer ohne Betäubung kastriert.

Weitere von der Wollproduktion betroffene Tiere sind:

Kaschmirziegen (Cashmere ist die feine Unterwolle der Ziegen, die den gefesselten Tieren mit Drahtbürsten aus dem Fell gerissen wird.)

Angorakaninchen (Die Tiere werden in engen Drahtkäfigen gehalten, die zu schmerzhaften Geschwüren an den Füßen führen. Männliche Tiere werden meist gleich nach der Geburt getötet, da die Wollausbeute bei ihnen geringer ist.)

Alpakas (höckerlose Kamele)

(Quelle: www.peta.de)