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Ferkelkastration am Taubenmarkt



Als am Taubenmarkt ein Schauspiel-Ferkel plötzlich schreiend versucht, sich vor zwei BäuerInnen zu retten, werden die PassantInnen Zeugen einer nachgestellten, grausamen Wahrheit der Fleischindustrie. Das Ferkel wird eingefangen und am Boden gehalten, während die am Kostüm befestigten Hoden mit einem Messer entfernt werden. Viele Menschen schockiert diese Darstellung.

Bei dem harmlosen Straßentheater wird niemand verletzt, aber in der Realität der richtigen Ferkel gibt es keine Schauspieler. Eine weitere Person mit Megaphon und flyernde AktivistInnen klären die Menschen vor Ort über deren Wirklichkeit und Leid auf:

Im Alter bis zu einer Woche dürfen Ferkel von Laien lebendig kastriert werden, um Zeit und Geld zu sparen ohne Betäubung. Die Kastration verläuft automatisiert, wie am Laufband. Die nächsten in der Reihe nehmen die lauten Schmerzensschreie, im Gegensatz zu dem Menschen, der sie verursacht, wahr und müssen wehrlos auf ihr Schicksal warten.

Eines unserer Aktivisten-Schweine hingegen kann sich gegen die Grausamkeit zur Wehr setzen und schlüpft in die Rolle des Tierquälers. Er ergreift das Messer des Schlächters, der dann selbst eine – natürlich nachgestellte – Kastration am lebendigen Leib zu spüren bekommt.

Die gequälten Tiere können sich nicht selbst retten, deshalb benötigt es Aktionen wie diese, die Menschen über dieses Leid informieren, das jeder mit seinem Kauf bzw. Nicht-Kauf von Fleischprodukten beeinflussen kann.

Nach der gelungenen Aktion mit mehrfacher Wiederholung, spazierten die AktivistInnen in Restaurants und Geschäfte, um Plakate und Flyer für die Fair Planet Messe für Menschen- , Tierrechts- und Umweltschutz Interessierte am kommenden Samstag zu verteilen.

Herzlichen Dank im Namen der jährlich zwei Millionen österreichischen Ferkel an alle mitwirkenden AktivistInnen.

Das Video zu diesem Straßentheater gibts hier:

http://www.youtube.com/watch?v=HFXw2b0qayk