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Fleischkonsum oder Menschenrechte



2 Milliarden Tonnen Getreide werden jährlich produziert, das alle 7 Milliarden Menschen ernähren kann. Mindestens 1 Milliarde Menschen müssen jedoch hungern. Bei der Menschenrechtsdemo am 9.2.2013 am Schillerplatz wiesen AktivistInnen auf die Situation und deren Ursachen hin, um die Öffentlichkeit zu einer Umstellung zu bewegen.

Fleischkonsum wird von den meisten Menschen nicht aus der menschenrechtlichen Perspektive betrachtet. Wenn es so wäre, gäbe es nur noch einen Bruchteil des momentanen Fleischkonsums. Deshalb ist es wichtig, das eigene Bewusstsein darüber anzureichern:

Die Tatsachen sind grausam aber wahr. Menschen in ärmeren Regionen leiden nicht weniger an der Tierausbeutung, als die Tiere selbst. Die ¾% der österreichischen Landwirtschaft, die für die Tierhaltung verwendet wird, sind weitaus nicht ausreichend.

Der Großteil des Getreides wächst zwar in nächster Nähe, wird aber aus Hungerregionen exportiert, um in den reichen Ländern – inklusive Österreich – „veredelt“ zu werden. Das bedeutet, es wird in tierisches Eiweiß umgewandelt, indem es an unsere „Nutztiere“ verfüttert wird. Aber für 5 – 30 Pflanzenkalorien gibt es nur eine Kalorie Fleisch, das meiste ist nur Schlachtabfall.

Diese Nahrungsmittel- und Wasserverschwendung wird verursacht durch den rücksichtslosen Fleischkonsum der zivilisierten Gesellschaft. Wertvolle Nahrungsmittel verlieren nicht nur an Qualität und Menge, die Nutztiere produzieren obendrein auch viele Tonnen Gülle, die Erde und Grundwasser schadet, und gefährliche Klimagase.

Weil durch die zahlreichen Großbetriebe und durch das billige Fleisch viele kleine Bauern nicht mithalten können, gibt es auch unter diesen schon manche, die Futtermittel aus gerodeten Regenwaldregionen kaufen, um Kosten zu sparen.

Fleischkonsum steht synonym für ein ökologisches Desaster, Menschenrechtsverletzung, Umweltverpestung, Nahrungsmittelverschwendung und Tierausbeutung. Das intensive Konsumverhalten basiert auf diesen FAKTOREN.

Auch wenn viele Menschen von sich behaupten, wenig Fleisch zu essen, so muss mensch die Angelegenheit immer global betrachten. In der Masse verursachen auch viele Menschen, die nur wenig Fleisch essen einen hohen Fleischkonsum insgesamt. Es gibt außerdem gar nicht ausreichend „Biofleisch“. Die tierfreundlicheren Betriebe sind im Vergleich winzig und können nicht alle Welt mit Tierprodukten versorgen.

Wer einen Schritt weiter denkt, kommt schnell auf die Lösung, die auch bei der Menschenrechtsdemo am Schillerplatz angeboten wurde. Statt Profit für gierige Großbetriebe der Tier- und Menschenausbeutung, kann mensch durch den veganen Lebensstil gesundheitlich profitieren. Die Ernährung wird dadruch abwechslungsreicher und ausgewogener. Pflanzliches Eiweiß kann von unterschiedlichen Quellen stammen und vom Körper besser aufgenommen werden, ohne dabei, wie tierliches Eiweß, Krebs zu fördern. Während Fleischkonsum viele teils heftige Nebenwirkungen nach sich zieht, ist B12 das einzige, worauf VeganerInnen achten sollen.

Mehr Informationen zu Vegan und B12 findet Ihr hier:

http://www.vegansociety.com/lifestyle/nutrition/b12.aspx

http://www.vegetarian.org.uk/factsheets/b12factsheet.html

http://www.vegan.at/b12praxis/

Leider war die Demonstration nur wenig besucht, da sämtliche Schilder, Flyer und Demonstranten bald eingeschneit wurden.

Die Gelegenheit, die Aktion zu wiederholen, bietet sich aber bald wieder. ZB kommenden Samstag am Taubenmarkt.

Danke für den Einsatz!