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„Schwere Nötigung“ gegen die Eierindustrie



Bei sonnig, warmen Frühlingswetter erscheinen jährlich die aufgeschlossenen und freundlichen Menschen auf der Landstraße, die motiviert sind für Tierschutz und Menschenrechte Petitionen zu unterschreiben, sich bei den AktivistInnen informieren, wie mensch sich im Alltag engagieren kann und sogar spontan bei Demos bzw. Infotischen mitmachen.

Seit letzter Woche sind nach Pelzverkauf wichtige Themen wieder die Neuauflage im Tierschützerprozess und die Eierproduktion. Anlass für den Eierkauf gibt es vermehrt wieder an Ostern. Daher klären wir über die Haltung von Legehennen und auch Masthühnern in Österreich auf. Illegale Käfighaltung und auch Bodenhaltung, bei der Hühner oft kaum Platz, viel Stress und Krankheiten haben, sind der Alltag für die meisten Hühner in Österreich. Darauf gilt es an Ostern, wenn die Nachfrage am höchsten ist, besonders darauf zu achten. Mit Ei- und Milchfreien Kuchenrezepten zeigten die AktivistInnen, dass es sogar ganz ohne Tierquälerei geht und deshalb gleich viel besser schmeckt. Auch der Tierschützerprozess ist leider noch nicht vorbei, sondern wieder topaktuell. Weil die Ankündigung friedlicher Demonstrationen (sowie die wöchentlichen Infotische) vor (einflussreichen) Unternehmen schwere Nötigung sein soll, laut einem OLG-Urteil, informieren wir die Öffentlichkeit über die neue Anklage gegen Tierschützer. Friedliche Demonstrationen dürfen nicht sittenwidrig werden, nur weil manche Unternehmen aufgrund des eigenen Verkaufs unethischer Produkte, wie beispielsweise Pelz, fürchten, verantwortungsbewusste KundInnen zu verlieren. Über 3000 Menschen haben sich auch schon selbst angezeigt, weil dieses OLG-Urteil auf viele politisch engagierte Menschen zutrifft. Für fast alle wurde die Selbstanzeige aber zurückgelegt, obwohl die Tat die gleiche, wie bei dem betroffenen angeklagten Tierschützer ist. Daher gibt es jetzt eine zweite Selbstanzeigenwelle: http://vgt.at/actionalert/selbstanzeige/aufruf.php

Zwei sehr motivierte junge Frauen haben sich zuletzt den AktivistInnen auf der Landstraße spontan angeschlossen, um mit Flyern über die Legehennenhaltung in Österreich zu informieren und auch über die Berufung im Tierschützerprozess – eine Gefahr für friedliche Versammlungen – aufzuklären. Dank solchen ehrenamtlichen HelferInnen gelingt es seit Jahren beinahe jede Woche Demonstrationen und Infotische in Linz zu organisieren.

Je mehr mitmachen, desto bunter und ideenreicher können Aktionen auch gestaltet werden. Es steht selbstverständlich allen interessierten offen, mitzumachen. Wer die Aktionen und den VGT und veggies-linz kennen lernen will, kann beispielsweise zum nächsten NEUAKTIVTREFFEN in Linz kommen: Am 4.4. um 17:30 im Taj Mahal (Adlergasse 14; mit veganem Buffet).